Grippeimpfung
Auch in diesem Jahr werden wir in den Monaten Oktober und November 2024 wieder Grippeschutzimpfungen für unsere Mitglieder im Unternehmen vor Ort anbieten. Aus organisatorischen Gründen sollten sich für diese Vororttermine in Ihrem Unternehmen mehr als 20 Impfwillige melden. Ab Mitte August 2024 besteht die Möglichkeit zur Anmeldung über unser Sekretariat Zur Sicherstellung der Impfstofflieferung werden wir auch in diesem Jahr die Impfstoffe über das Werkarztzentrum Rietberg e.V. bestellen und entsprechend zu den Impfterminen in das jeweilige Unternehmen mitbringen. Weitere Einzelheiten besprechen Sie bitte mit unserem Sekretariat.
Die Influenza
ist eine mit Fieber, Husten und Muskelschmerzen einhergehende akute Erkran-kung der Atemwege. Sie wird durch die Influenzaviren (verschiedene Viren-Typen, die sich ständig verändern) verursacht. Vor allem bei älteren und chro-nisch kranken Menschen kann es zu schweren Krankheitsverläufen kommen. Jährlich sterben viele Menschen an dieser Erkrankung. Der beste Schutz vor einer Influenzainfektion wird mit einer Schutzimpfung er-reicht. Diese muss jährlich wiederholt werden und sollte im Herbst erfolgen. Akute fieberhafte Atemwegserkrankungen (sog. Erkältungen), durch "harmlosere" Viren verursacht, werden durch die Influenza-Schutzimpfung nicht verhindert.
Der Impfstoff enthält abgetötete Influenzaviren oder Bestandteile von In-fluenzaviren, die im Impfling einen Schutz vor der Erkrankung hervorrufen. Der Impfstoff wird in den Muskel gespritzt. Er ist im Allgemeinen gut verträglich.
Der Impfschutz beginnt etwa 14 Tage nach der Impfung.
Die Impfung wird von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch Institut für folgenden Personenkreis empfohlen:
- Personen über 60 Jahre
- Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens (z.B. chronische Lungen-, Herz-, Kreislauf-, Stoffwechselkrankheiten)
- Personen mit erhöhter Gefährdung (z.B. medizinisches Personal, Personal in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr sowie Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute ungeimpfte Risikopersonen fungieren können.)
- Personen mit erhöhter Gefährdung durch direkten Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln (Eine Grippe-Impfung bietet keinen direkten Schutz vor Infektionen durch den Erreger der Vogelgrippe. Es können jedoch Doppelinfektionen mit den aktuell zirkulierenden Grippe- bzw. Vogelgrippeviren verhindert werden.)
Mögliche Lokal- und Allgemeinreaktionen nach der Impfung
Als Ausdruck der normalen Auseinandersetzung des Organismus mit dem Impfstoff kann es gelegentlich innerhalb von 1 bis 3 Tagen an der Impfstelle zu leichten Schmerzen, Rötung und Schwellung kommen, gelegentlich auch zu Verhärtungen oder Schwellungen der zugehörigen Lymphknoten. Ebenfalls kann es nach der Impfung zu Allgemeinsymptomen wie Fieber, Frösteln, Übelkeit, Unwohlsein, Müdigkeit, Schwitzen, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen kommen. Die letztgenannten Allgemeinreaktionen dürften der Grund dafür sein, dass die Influenzaimpfung fälschlicherweise für das Auftreten influenzaähnlicher Erkrankungen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung verantwortlich gemacht wird. In der Regel sind diese genannten Lokal- und Allgemeinreaktionen vorübergehender Natur und klingen rasch und folgenlos wieder ab.
Komplikationen
Sehr selten werden allergische Reaktionen an Haut (gelegentlich mit Juckreiz und Urtikaria) und Bronchialsystem beobachtet; über allergische Sofortreaktionen (anaphylaktischer Schock) wurde nur in Einzelfällen berichtet. Bei einer Allergie gegen Hühnereiweiß darf die
Impfung nicht durchgeführt werden. Ebenfalls sehr selten kann es zu einer Vaskulitis oder einer vorübergehenden Thrombozytopenie kommen (Verminderung der für die Gerinnungsfunktion des Blutes bedeutsamen Blutplättchenanzahl), als deren Folge Blutungen auftreten können.
Wer soll nicht geimpft werden?
Wer an einer akuten fieberhaften Erkrankung leidet, eine vorangegangene Grippeschutzimpfung nicht vertragen hat oder an einer Überempfindlichkeit gegenüber Hühnereiweiß leidet (s.o.), sollte nicht geimpft werden. Die Impfung sollte nicht im ersten Drittel einer Schwangerschaft erfolgen.
Gerne besprechen Sie alle weiteren Fragen vor der Impfung mit dem Impfarzt/mit der Impfärztin.